Aus Köhlers praktischem Touristenführer - Erzgebirge 1911: "Duppau [578m, Gasthäuser: an der Kirchenstiege; Wagners Hotel Herrenhaus (unweit vom Markt); Hotel Bahnhof (beide nicht teuer); gutes Bier und einfacher Imbiss auch im Dupp. sogenanntes Kafeehaus, neben der Stadtkirche], Städtchen am linken Ufer des Aubaches; 1700 Einwohner, Stiftungs-Obergymnasium. In der Volksschule die sehenswerte kleine Sammlung des städtischen Museums. Das stattliche Gymnasial- und Konviktsgebäude mit der Gymnasialkirche, die schön gelegene Pfarrkirche mit ihrem dickbauchigen Turm, das gräfliche Schloß und das Volksschulgebäude überragen die übrigen Häuser mit ihren Schiefer- und Schindeldächern. Gegen Norden schließt sich an die Stadt fast unmittelbar der langgestreckte Dürmauler Berg (710m) an; auf ihm die Johanniskapelle, schöne Aussicht ins Saazer Land und Aubachtal (1/2 Sunde von der Stadt). 1/4 Stunde südwestlich der Stadt der unscheinbare Flurbühl (644m), kaum 60m seine Umgebung überragend. Auf ihm die Dreifaltigkeitskapelle. Der Flurbühl, der Zentralkrater des Duppauer Gebirges, besteht aus Theralith (äußerst seltenes Gestein) mit verschiedenen Ganggesteinen. Steinbrüche bilden einigen Einblick in die Struktur des Hügels."
Nach der Vertreibung der vorwiegend deutschen Einwohner wurde die Stadt dem Verfall preisgegeben. Seit 1955 gehört Duppau und fast das gesamte Duppauer Gebirge zum Truppenübungsplatz Hradiště und wurde wie auch die anderen Orte im Duppauer Gebirge total zerstört.