Zwischen Oberleutensdorf und Brüx gelegener Ort. Nach jahrhundertelanger Landwirtschaft wurde der Ort ab Mitte den 19. Jahrhunderts durch Braunkohlenbergbau geprägt. Dadurch gab es einen starken Zuzug von Tschechen, die im Bergbau arbeiteten. 1939 wurde mit dem Bau des Hydrierwerkes Maltheuern begonnen, in dem aus Braunkohle Benzin hergestellt wurde. Wegen des kriegswichtigen Benzins wurde Maltheuern gegen Kriegsende von den Allierten verstärkt bombardiert. Das Kriegsgefangenenlager Maltheuern wurde nach dem Krieg als KZ für Sudetendeutsche genutzt. Mein Vater Karl Lang verrichtete 16-jährig 2 Jahre Sklavenarbeit in diesem Lager. Seine "Schuld" war, Deutscher gewesen zu sein.
Nach einer Explosion in der Chemiefabrik 1974 wurde der Ort fast komplett abgerissen und die Chemieanlagen erweitert. Heute befinden sich hier die Produktionsanlagen der Unternehmen "Unipetrol RPA, s.r.o." und "ČESKÁ RAFINÉRSKÁ, a.s.".
Lithographie Maltheuern
Scan von Bohumír Pospíšil
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"zasílá (sendet) Anna.
Viele Grüße, es gefällt mir hier sehr, bin recht in Eile, schreib' nimmer mehr.
Anna"