Wisset

Wisset

(Vysoká)



    Aus "Heimatskunde des politischen Bezirkes Komotau", Verlag des Deutschen Bezirkslehrervereines Komotau, 1898

    Wisset

    (Hermann Kaufmann, Schulleiter)

    Wisset umfasst 388 ha (d.s. 148 ha Äcker, 150 ha Wälder, 40 ha Hutweide, 33 ha Wiese, 10 ha unproductiv, 1 ha Gärten) 17 Bauernwirtschaften und 7 Häusler mit 210 deutschen und katholischen Einwohnern. Es liegt zwischen den Aussichtspunkten "Platte" und "Schweiger", hat 2 kleine Teiche, viele Quellen und Brunnen.

    Das Klima ist gesund. Die Bewohner beschäftigen sich vorwiegend mit Landwirtschaft und Viehzucht (2 Pferde, 160 Rinder, 60 Ziegen, 100 Schweine, 400-500 Geflügel). Das Gewerbe zählt: 2 Gasthäuser, 1 Krämerei, je 1 Schneider, Schuster, Schmied, Wagner, Bötcher, 8 Maurer und 4 Zimmerleute. Vor 200 Jahren wurde hier Eisenstein gegraben. Postamt ist Krima (Botengänge nach Bedarf).

    Der Gemeinde stehen bisher vor: Josef Bart 1874 bis 1883, Karl Olbert sen. bis 1886, Josef Berbalk bis 1889, Ant. Tobisch bis 1892, Karl Olbert jun. bis 1898, Josef Berbalk bis heute.

    Die 3 Ortsplätze werden im Sommer als Pflanzgärten von Dorschen und Kraut, sonst als Spielplätze verwendet.

    Wisset gehöhrt zur Pfarre Krima und besitzt selber seit 1880 eine neue Kapelle mit 2 Glocken. Der Friedhof umfasst 4 a. Den Grund hierzu schenkte Karl Berbalk (Nr. 21), die Auslagen wurden durch eine freiwillige Sammlung gedeckt. An christlichen Denkmälern wären 7 Kreuze und die Dreifaltigkeitsstatue zu nennen.

    Die Gründung der Schule Wisset fällt ins 18. Jahrhundert. Anfänglich befand sich die Schule in Nr. 7 und 10, später in Nr. 32 (Auszugshäusel). Erst 1829 wurde die neue Schule errichtet.

    Wisset soll von vysoky (hoch) abstammen, daher nach Muthmaßungen von Tschechen. Andere leiten es von Wissen, Wissende (Richter) ab. Früher gehörte es zur Herrschaft Hagensdorf. 1813 sollen hier 3 russische Soldaten gestorben und beerdigt worden sein. Sonst ist historisches nichts zu berichten.


Ortsplan um 1910 (Anklicken für größere Ansicht)



Ortsplan 1945 (Anklicken für größere Ansicht)



Ansichtskarte Wisset



Panorama Wisset



Wisset nach Norden



Am Dorfbach



Gedenktafel der im I. Weltkriege Gefallenen



Winter in Wisset



Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Wisset in Tschoschl 1923
jeweils von links nach rechts

obere Reihe: Edwin Mann Nr. 3, Heinrich Barth Nr.4, Haumer Nr. 13,
Gustav Barth Nr. 4, ?, Ferdinand Haumer, Schneidermstr. Nr. 13

2. Reihe von oben: drei Frauen, Oskar Puschner Nr. 30, eine Frau, Karl Wolfram Nr. 34,
Ludwig Goschala Nr. 21, Fanni Wolfram Nr. 34, Emma Goschala Nr. 21, Berta Puschner Nr. 30

3. Reihe (kniend bzw. sitzend): ?, ?, Franz Mann Nr. 14, Josef Berbalk Nr. 1, Josef Peinelt Nr.25,
Gemeindevorsteher Karl Olbert Nr. 2, Julius Goschala Nr. 22, Karl Raab Nr. 32, Walter Mann,
Schmiedemstr. Nr. 39, Franz Stephan Nr. 23

untere Reihe (liegend): Josef Faßl Nr. 9, Josef Pohl Nr. 41, Hugo Olbert Nr. 31



Schulkinder 1933



Bei der Wisseter Kapelle - erbaut 1880



Vor der Schule 1938



Wisseter Kinder 1938



Vor dem Haus Nr. 18



Junger Mann in Wisset



Frühlingsfest



Frühlingsfest



Frühlingsfest



Beerdigung in den 1930-er Jahren



Beerdigung in den 1930-er Jahren



Beerdigung in den 1930-er Jahren



Gastwirtschaft Puschner



Kapelle in den 1960-er Jahren




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